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Das Wasserballjahr 2021

Team liegt voll auf Kurs

Die SVL-Bundesliga-Wasserballer überwintern auf dem Tabellenplatz vier. „Es läuft gut“, sagt der Vizepräsident Matthias Nagel. Am 15. Januar geht der Ligabetrieb bereits weiter - mit dem wichtigen Heimspiel gegen Potsdam im Inselbad in Stuttgart.

Für den SV Ludwigsburg war das Wasserballjahr 2021 trotz Pandemie sehr erfolgreich. Anfang des Jahres - das Land war noch im Lockdown - durften die Wasserballer, wie anderen Topsportler in Deutschland, trainieren. Ständige Tests und aufwendige Hygienekonzepte gehörten zum Alltag.

Beim Turnier zu Jahresbeginn in Berlin lief es nicht rund für die Schwarz-Gelben (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)

Die Liga startete dann im wenig geliebten Turniermodus, inklusive Coronafall bei einem der Gegner während des Turniers in Berlin. Die beiden Liga-Abschlussturniere in Ludwigsburg (leider noch ohne Zuschauer) und in Esslingen (erstmal wieder mit Zuschauern) liefen ganz nach dem Geschmack der SVL-Spieler und des Teammanagers Adrijan Jakovcev. Die Mannschaft beendete die Saison 2020/21 mit Platz fünf - und der Qualifikation für den Euro-Cup. Die Euro-Spiele beim Turnier in Süditalien gegen europäische Spitzenmannschaften seien „ein besonderer Moment“ gewesen, sagt Nagel.

Die zweite SVL-Mannschaften kam leider gar nicht zum Einsatz, denn der Spielbetrieb in der Oberliga Baden Württemberg war wegen der Corona-Pandemie eingestellt worden. Gleiches galt für die Jugendmannschaften.

Für die erste Mannschaft ging das Jahr weiter mit dem DSV-Pokal. Der SVL hat die Final-Four-Runde erreicht - zusammen mit den deutschen Spitzenmannschaften Waspo Hannover, Spandau 04 und ASC Duisburg. Das Spiel um Platz drei ging leider an Duisburg. Der SVL landete auf Platz vier.

Im Herbst kehrte man nach Berlin zurück, um mit der ersten Teilnahme am Finalturnier Vereinsgeschichte zu schreiben (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)

Mit Blick auf das Match gegen den ASC sagt der Vizepräsident: „Wir waren sehr nah dran an dem, was für uns auf diesem sehr hohen Niveau möglich ist.“ Sprich: Duisburg sollte in absehbarer Zeit zu schlagen sein, Spandau und Hannover indes seien noch weiter weg. Der SVL-Nationalspieler Timo van der Bosch erklärte nach dem Duisburg-Spiel: „Wir hätten gewinnen können, vielleicht gewinnen müssen.“

In die neue Bundesliga-Saison ist der SVL super gestartet: mit souveränen Siegen gegen die White Sharks Hannover, die SG Neukölln und den SSV Esslingen. Das Team aus Ludwigsburg überwintert auf Platz vier in der Liga, liegt also voll auf Kurs. Der Teammanager hat erklärt, man wolle sich Jahr für Jahr um einen Platz verbessern. Nach Platz fünf in der Vorsaison wäre das Platz vier in der Abschlusstabelle der aktuellen Saison. Um auf Kurs zu bleiben, sollte dafür das nächste Spiel am 15. Januar im Inselbad Stuttgart gegen Potsdam gewonnen werden.

Die Atmosphäre bei den Heimspielen war nicht nur im Derby erstklassig (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)

Viel Beachtung finden die vom Verein organisierten Liveübertragungen der SVL-Heimspiele auf Youtube. Zum Einsatz kommen dabei drei Kameras, die besten Spielzüge werden sogar in Zeitlupe gezeigt. Der Kommentator Jan Wörsinger sorgt immer wieder für fundierte gute Unterhaltung, der ehemalige SVL-Spieler ist halt ein Fachmann mit Charme und Witz. Zum Erfolg trägt auch der SVL-Mann Dieter Gscheidle und zahlreiche weiterer Unterstützer bei, die mal hier aushelfen und mal dort, sich um Sponsoren kümmern und auch mal als Kommentator einspringt.

Mittelfristig sei die Verbesserung der Nachwuchsarbeit ein wichtiges Ziel, sagt Matthias Nagel. „Aber wir müssen da realistisch sehen.“ Vereine, die zurzeit in der Nachwuchsarbeit führend sind, verfügen über vom Bund und Land bezahlte Trainer, etwa an den Standorten in Berlin, Potsdam, Hannover oder Esslingen. Das macht schon einen Unterschied und etwas mehr Chancengleichheit wäre wünschenswert und eine Anerkennung für die Arbeit des Vereins.

Eine Verbesserung erhofft sich der SVL von möglichen Änderungen, die die Ludwigsburger Stadtverbandstrainer betreffen. Künftig könnte auch wieder ein Wasserballtrainer zumindest teilweise von der Kommune mitfinanziert werden. Das, sagt Nagel, sei ganz maßgeblich auch deshalb gelungen, weil die SVL-Wasserballer bundesweit regelmäßig für positive Schlagzeilen sorgen und so die dafür notwendigen leistungssportlichen Strukturen geschaffen werden konnten. Nagel: „Die erste Liga bringt allen im Verein etwas und wenn jetzt auch noch speziell der Nachwuch davon profitiert, ist das eine Bestätigung für unseren Weg.“