Barockstädter reisen in die Hauptstadt
SVL-Wasserballer peilen den nächsten Sieg an
Der SV Ludwigsburg kehrt nach dem euphorischen Pokalsieg in den Liga-Alltag zurück. Am Samstag um 17:30 Uhr muss die Mannschaft um Kapitän Adrijan Jakovcev in der Pro B der Wasserball-Bundesliga beim SC Wedding Berlin ran.
Eine Differenz von 33:15 Toren, zwei Siege nach zwei Spielen jeweils in der Liga und im Pokal. Die Bundesligawasserballer des SV Ludwigsburg behalten zum Jahresauftakt eine weiße Weste. „Wir stehen noch am Anfang, es ist noch viel Luft nach oben. Im Großen und Ganzen ziehen aber alle mit, sodass ich bisher mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden bin“, sagt SVL-Trainer Milosav Aleksic, der die Mannschaft erst Ende Dezember übernahm.
„Wir haben einen guten Rhythmus, den wollen wir auch gegen Wedding mitnehmen“, sagt Kapitän Adrijan Jakovcev. Allein wegen der Präsenz von ehemaligen A-Gruppen Spieler wie Marvin Thran, Deni Cerniar oder Timo van der Bosch ist Ludwigsburg gegen zuletzt schwächelnde Berliner (letzte Woche setzte es eine 10:13-Niederlage gegen den Aufsteiger SV Weiden 1921) klarer Favorit.
Zudem wird bei den Berlinern ihr bester Torschütze Melwin Meißner (14 Tore nach acht Spielen) gesperrt fehlen. Doch Coach Aleksic warnt: „Wedding ist erfahrungsgemäß auch aufgrund der ungewöhnlichen Spielfeldmaße ein sehr unangenehmer Gegner“.
Im direkten Vergleich gab es zuletzt für die Ludwigsburger Wasserballer einen fulminanten 25:11-Sieg im eigenen Stadionbad. Allerdings mussten damals die Berliner kurz vor der Halbzeit auf ihren Stammtorwart Pawel Lis aufgrund eines Spielverweises verzichten.
Bis dahin tat sich der SVL gegen die Kompaktheit des Gegners schwer (7:6 stand es zur Halbzeit). „Unser Schwerpunkt wird eine stabile Abwehr sein, aus der wir unsere Angriffe einleiten können“, gibt SVL-Trainer Milosav Aleksic als Ziel aus. Für ihn und sein Team wird es die erste Bewährungsprobe auswärts sein. Doch angesichts ihres momentanen Laufs wird ein Sieg für die Barockstädter in Berlin klar angepeilt.