Kapitän Adrian Jakovcev beendet seine Karriere
Zum Abschluss kommt Köln nach Ludwigsburg
Der SV Ludwigsburg spielt zum Saisonabschluss in der Aufstiegsrunde um die Pro A der Wasserball-Bundesliga an diesem Samstag um 17 Uhr im Freibad Hoheneck gegen die SGW Rhenania/BW Poseidon Köln.
Für die Bundesligawasserballer des SV Ludwigsburg stehen die Zeichen an diesem Samstag im Freibad Hoheneck auf Abschied. Nicht nur, weil die Mannschaft ab der neuen Saison 19/20 in der Pro A antreten wird.
Kapitän Adrian Jakovcev wird im letzten Saisonspiel seine Karriere beenden. Nach 26 Jahren Wasserballspielen. „Der Abgang fällt mir schwer, aber die Freude über den Aufstieg in die Pro A überwiegt natürlich“, sagt Kapitän Jakovcev.
Beim kroatischen Zweitligisten VK Brodograditelj hat die spielerische Laufbahn angefangen. Mit 16 zog es Jakovcev bereits zum Erstligisten VK Sibenik (Kroatien), mit welchem er das Finale der LEN Trophy erreichte. Weitere Stationen waren VK Medvescak Zagreb, Strasbourg, Nizza und VK Koper.
Der diplomierte Bauingenieur wechselte 2014 aus Strasbourg schließlich zum SV Ludwigsburg. Damals waren die Ludwigsburger auf dem Abstellgleis der Zweiten Liga. Mit Jakovcev kam die Wende. Auf Anhieb wurde der begabte Linkshänder zweitbester Torjäger in der zweiten Liga (67 Tore) und Ludwigsburg etablierte sich zu einer Top Mannschaft.
In den letzten zwei Jahren unter seiner Regie als Kapitän gelangen dem SV Ludwigsburg zwei historische Aufstiege: 2017 aus der zweiten Bundesliga in die Pro B und in diesem Jahr der Aufstieg in die Pro A, der höchsten deutschen Spielklasse. „Wir haben dieses Jahr Geschichte geschrieben. Es war die härteste Saison, auch wegen den Trainerwechsel. Ich selbst habe mit einer Zerrung im Oberschenkel gespielt“.
Doch für den 32-Jährigen gibt es Wichtigeres im Leben: „Erfolge kommen und gehen. In meinen fünf Jahren in Ludwigsburg habe ich viele Freunde und mein privates Glück gefunden“. Mit ihnen will der langjährige SVL-Kapitän zum Abschluss den Aufstieg in die Beletage des deutschen Wasserballs feiern.
Eine Anekdote hat der kommende Wasserball-Rentner noch parat. „Beim Saisonauftakt gegen Köln habe ich den Jungs gesagt: Wenn wir gewinnen, gehen wir bis sieben Uhr morgens zusammenfeiern. Trotz Pokalspiels gegen Fulda am Tag danach“. Der SVL hat das Spiel mit 14:8 gewonnen und der Teamgeist hat auch beim Feiern nicht gefehlt.