3. und 4. Spieltag - Deutsche Wasserball Liga
SVL-Wasserballer weiter sieglos
Trotz bärenstarker Leistung muss sich der SV Ludwigsburg gegen White Sharks Hannover mit 9:10 und den amtierenden Pokalsieger Waspo Hannover mit 6:13 in der Pro A geschlagen geben.
So tief waren die Ludwigsburger Bundesligawasserballer im Siegesglauben, dass sie sich einen Schnurrbart vor den Doppelspieltag gegen White Sharks und Waspo Hannover wachsen ließen. Gegen White Sharks Hannover wollte der SV Ludwigsburg punkten – doch nach einem Spiel auf Augenhöhe hatte es nicht gereicht.
Am Ende stand eine 9:10-Niederlage auf der Tafel. „Ich bin stolz auf die Jungs, dafür dass wir nur zwei Auswechselspieler hatten“, sagte SVL-Coach Adrian Jakovcev. Entsprechend erleichtert über den Sieg war White Sharks-Kapitän Marvin Götz: „Es war das erwartet schwere Spiel. Wir haben nicht unverdient gewonnen, wenn auch mit etwas Glück“.
Das nötige Glück blieb den SVL-Wasserballern verwehrt. Gleich zwei Mal: Etwa als Domagoj Mijatovic im ersten Viertel am Torschussversuch mit den Arm des Gegners von hinten gehindert wurde. Nach neuen Spielregeln ein Strafwurf. Doch der Pfiff des Schiedsrichter blieb aus. Sein Gegenpendant jedoch pfiff Strafwurf für White Sharks in der Schlussminute, als SVL-Spieler Philipp Kotowski mit beiden Armen über Wasser Luka Sekulic beim Torversuch hindert. Sekulic verwandelte zum 10:9-Endstand.
„Wenn dann für beide Seiten“, ärgerte sich SVL-Torwart und Kapitän Ivan Pisk. Allerdings hatte der SVL zuvor den Sieg so gut wie in der Hand. Setzten die SVL-Wasserballer das bewegliche Angriffskonzept von Jakovcev im ersten Viertel noch gut um (2:1), fehlte danach die Coolness vor dem Tor: Veljko Stanimirovic traf aus guter Position nur den Innenpfosten, Marko Martinic verpasste nach einen Diagonalpass nur knapp das Tor und eine Überzahl blieb zudem ungenutzt.
White Sharks entschied mit einen effizienteren Angriff das zweite Viertel mit 5:4. „Weiter machen, nicht aufgeben“, schrie Jakovcev in der Halbzeitpause. Die Ansage wirkte: Geleitet vom überragenden Marko Martinic und Ivan Pisk gelang dem SVL die 7:6-Führung. Doch White Sharks glich durch Felix Struß zum 7:7 im dritten Viertel noch aus. Spannend blieb das letzte Viertel mit den bekanntlich glücklicheren Ende für Hannover.
Heim - SV Ludwigsburg 08: Leopold Friedrich, Josip Katusa, Luka Vuckovic (1 Tor), Marko Martinic (5), Veljko Stanimirovic, Domagoj Mijatovic, Timo van der Bosch, Philipp Kotowski, Mitko Nachev (2), Aleksandar Katic (1), Ivan Pisk
Gast - White Sharks Hannover: Dominik Schimanski, Marvin Götz, Niclas Kai Schipper (2), Felix Struß (2), Phillip Kubisch (1), Philipp Dolff, Predrag Jokic, Felix Haarstick, Luka Seculic (4), Maximilian Froreich, Jan Rotermund (1), Vincent Winkler, Felix Andreas Benke
Gegen Waspo am Sonntag eine Halbzeit im Spiel
Am Sonntag zeigte der SV Ludwigsburg gegen Champions League-Teilnehmer Waspo Hannover erneut eine geschlossene Mannschaftsleistung. Mit einen überragenden Josip Katusa im Tor: Der Kroate hielt alle vier Strafwürfe. Am Ende hieß es nach einer guten Halbzeit 6:13 aus Ludwigsburger Sicht. „Ludwigsburg hat sich gut gegen uns verkauft“, sagte Waspo-Torwart Kevin Götz. Auch der Weltklasse Waspo-Spieler Ivan Nagaev (6 Tore) zollte Respekt: „Danke an Ludwigsburg für ein gutes Spiel“.
Heim - SV Ludwigsburg 08: Josip Katusa, Leopold Friedrich, Timo van der Bosch, Luka Vuckovic, Marko Martinic (1 Tor), Veljko Stanimirovic (1), Domagoj Mijatovic, Philipp Kotowski (2), Mitko Nachev (2), Aleksandar Katic, Ivan Pisk
Gast - Wassersportfreunde von 1898 Hannover: Kevin Götz, Ante Corusic (1), Reiko Zech, Julian Real, Finn Rotermund, Aleksandar Radovic (1), Petar Muslim (2), Steffen Hinnerk Hülshoff, Ivan Nagaev (6), Matija Brguljan, Fynn Schütze (3), Philip Portisch, Ben Frederik Aust