Gegen die White Sharks unglücklich und ohne Chance gegen Waspo
SVL geht in Hannover leer aus
Trotz starker Moral: Der SV Ludwigsburg muss sich in der Pro-A-Wasserballbundesliga erneut gegen die beiden Hannover-Teams geschlagen geben und überwintert am Tabellenende.
Wieder Hannover. Wieder keine Punkte. Der SV Ludwigsburg verliert beim Auswärts-Doppelspieltag gegen White Sharks Hannover mit 12:13 und einen Tag später gegen das Champions League-Team Waspo Hannover mit 7:20. Damit überwintern die Ludwigsburger Wasserballer mit einem Punkt nach acht Spieltagen als Tabellenletzter in der Pro A.
„Das ist keine schöne Situation. Wir haben aber noch die Möglichkeit, den mit den Klassenerhalt verbundenen sechsten Platz zu erreichen“, sagt vierfach-Torschütze Timo van der Bosch. Dazu müssten die Barockstädter von den sechs noch anstehenden Hauptrundenspielen in der Pro A zumindest drei Spiele gewinnen. Mit der kommenden SG Neukölln Berlin und dem SSV Esslingen stehen die Chancen nicht schlecht da.
Dennoch: Der verpasste Sieg gegen White Sharks Hannover kostete van der Bosch und Co. den sechsten Platz vor der Winterpause. Denn zum selben Zeitpunkt haben der Tabellensiebte SSV Esslingen (zwei Punkte) und der Pro-A-Sechste SG Neukölln Berlin (zwei Punkte) ihre Spiele am Wochenende verloren.
„Diese Chance haben wir nun liegen gelassen“, sagt dreifach-Torschütze Marko Martinic. Gegen den Tabellenvierten White Sharks Hannover, der ohne seinen verletzten Kapitän Marvin Götz antrat, schlug sich der SVL selbst: Bis zum zweiten Viertel ließen sich die Barockstädter auf das statische Spiel der Gastgeber ein. Hannover führte zur Halbzeit mit 7:5.
„Wir waren in der Pressverteidigung nicht zwingend genug. Teilweise haben wir einfache Tore wegen individuellen Fehlern kassiert“, sagt Marko Martinic. Auch im dritten Viertel änderte sich nichts dran. White Sharks entschied mit einen gut aufgelegten Niclas Schipper den Abschnitt mit 10:8. Der SVL glich im letzten Viertel nach mehrmaligen zwei-Tore Rückstand zum 12:12 durch van der Bosch aus.
Doch die Freude hielt nicht lange: Sieben Sekunden vor dem Ende erzielte Luka Sekulic in Überzahl den 13:12-Siegtreffer für den Gastgeber.
Heim - White Sharks Hannover: Dominik Schimanski, Christos Diamantidis, Niclas Kai Schipper (4 Tore), Felix Struß (1), Phillip Kubisch (1), Philipp Dolff (1), Predrag Jokic, Maximilian Froreich (1), Luka Seculic (3), Janek Brinkmann, Jan Rotermund (1), Vincent Winkler (1)
Gast - SV Ludwigsburg 08: Josip Katusa, Tim Kraut, Timo van der Bosch (4), Luka Vuckovic, Marko Martinic (2), Veljko Stanimirovic, Domagoj Mijatovic (2), Leopold Friedrich, Philipp Kotowski, Mitko Nachev (3), Aleksandar Katic (1), Milan Attila Melegh, Ivan Pisk
Keine vierundzwanzig Stunden später verloren Jakovcev und sein Team gegen die Profis von Waspo Hannover mit 7:20. Bei Waspo überragte der Montenegriner Aleksandar Radovic mit acht Toren. „Wir haben das Spiel durch unser schnelles Umschaltspiel gewonnen“, sagt Waspo- und Nationaltorwart Kevin Götz.
Heim - Wassersportfreunde von 1898 Hannover: Kevin Götz, Ante Corusic (1 Tor), Julian Real (1), Darko Brguljan (1), Aleksandar Radovic (8), Petar Muslim (2), Tobias Preuss (1), Ivan Nagaev (3), Matija Brguljan (1), Fynn Schütze, Jorn Winkelhorst (2)
Gast - SV Ludwigsburg 08: Josip Katusa, Tim Kraut (1), Timo van der Bosch, Luka Vuckovic (1), Marko Martinic (1), Veljko Stanimirovic, Domagoj Mijatovic, Leopold Friedrich, Philipp Kotowski, Mitko Nachev (2), Aleksandar Katic (1), Milan Attila Melegh (1), Ivan Pisk