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Perspektive für die deutsche Eliteliga mit vorgelagerten Turnierspielen im Januar

Wasserball Bundesliga Re-Start im März

Der Verband hat einen Plan für den Neustart der Wasserball-Bundesliga erarbeitet. Zunächst ist ein kleines Turnier geplant. Die Teilnahme ist für die Teams freiwillig. Keine Frage: der SVL tritt an.

Der Wettkampfbetrieb in der Bundesliga soll nach Auskunft des Deutsche Schwimmverbandes (DSV) in drei Stufen wieder aufgenommen werden. Zunächst mit Spielen als „Saisonvorbereitung unter Wettkampfbedingungen in Turnierform“ von Ende Januar bis Ende Februar. Die Mannschaften dürfen teilnehmen, müssen aber nicht. Der SVL werde sicher dabei sein, sagt der Vizepräsident Matthias Nagel.

Der Spielbetrieb in der Bundesliga soll laut DSV dann im März starten, mit Finalspielen Ende Mai. Den Pokalwettbewerb plant der Verband für den Sommer mit einer Endrunde im August oder September.

Der Ball fliegt wieder - schon im Januar soll es losgehen mit Wasserball auf höchsten Niveau (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)

Dieses Konzept ist ein klassischer Kompromiss, mit dem offenbar die Vereine leben können. Einige Clubs hatten sich gewünscht, dass die Bundesliga möglichst schon im Januar 2021 beginnt, andere wollten erst deutlich später wieder loslegen.

Speziell die Vereine, die international spielen beziehungsweise gespielt haben, hatten aufs Tempo gedrückt, darunter auch der SVL. Denn bei den europäischen Turnieren hat sich gezeigt, dass Mannschaften, die im Heimatland nicht spielen, kaum eine Chance haben und in einer so langen spielfreien Zeit viel Substanz verloren geht. In den meisten anderen Ländern wird in den Wasserball-Ligen längst wieder gespielt.    

Der Wasserballsport mit einem hoffnungsgebenden Licht am Ende des Tunnels (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)

Der Verband spricht von einem schwierigen und herausfordernden Jahr 2020. Leider ruhe der Wasserball in fast allen Bereichen seit nunmehr neun Monaten. „Das Corona-Virus wird uns noch länger begleiten.“ Das bestehende Hygienekonzept werde derzeit aber überarbeitet und der neuen Entwicklung angepasst. Geprüft werde auch, ob „eine finanziellen Beteiligung des DSV an der Saisonvorbereitung“ möglich ist.

Nagel sagt: „Wir freuen uns sehr, dass es nun einen Plan gibt, dass es wieder los geht“. Der SVL werde sich gleich nach den Weihnachtsferien auf die Turnierserie vorbereiten. Alle Spieler werden dabei sein, außer der SVL-Nationalspieler Timo van der Bosch. Er werde dann überwiegend im Kreise der Nationalmannschaft trainieren, die im Februar beim Olympia-Qualifikationsturnier um die letzten Tickets für Tokio 2021 antritt.

Nationalmannschaftsbedingt fehlen wird den Schwarz-Gelben, zumindest in der Vorbereitungsphase des Re-Starts, ihr Center Timo van der Bosch (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)

Nagel sagt mit Blick auf das Konzept des DSV zum Ligastart: „Das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.“ Der Wasserball müsse endlich wieder auf der Bildfläche erscheinen. Ein verantwortungsvolles Sporttreiben sei möglich, das habe der Euro-Cup in Aix-en-Provence gezeigt, wo der SVL Anfang Dezember erstmals international angetreten ist.