Wasserball-Bundesliga
SVL fährt optimistisch nach Potsdam
Der Vierte gegen den Achten und damit zurzeit Letzten in der A-Gruppe der Wasserball-Bundesliga: der SVL spielt am Samstagnachmittag gegen den OSC Potsdam. Ludwigsburg will Platz vier in der Tabelle sichern und das Spiel in der brandenburgischen Landeshauptstadt unbedingt gewinnen.
Potsdam? „Ein Gegner, gegen den wir nicht verlieren dürfen“, sagt der Kapitän des SV Ludwigsburg, Ivan Pisk, mit Blick auf das Spiel am kommenden Samstag. Potsdam sei offenkundig nicht mehr so stark wie früher, so Pisk. Der Club steht in der Bundesligatabelle nur auf Platz acht. Trotzdem, sagt der Ludwigsburger Torwart, werde diese Partie ganz bestimmt eine schwierige. „Wir dürfen die Fehler der letzten Spiele nicht wiederholen.“
Der SVL hatte gegen einen starken ASC Duisburg und gegen den Deutschen Meister Waspo Hannover nicht gut gespielt und verloren, verdient verloren, sagten viele Spieler. Pisk ist nun aber optimistisch: „Wir kommen am Wochenende mit zwei Punkten zurück nach Ludwigsburg.“
Der SVL steht in der Tabelle auf Platz vier (zehn Punkte), deutlich vor den White Sharks Hannover (vier), der SG Neukölln Berlin (drei), dem SSV Esslingen (drei) und dem kommenden Gegner, Potsdam (zwei). An der Spitze stehen Waspo Hannover (22) und Spandau 04 (20). Auf Platz drei, den Ludwigsburg zu Beginn der Saison insgeheim angepeilt hatte, hat sich der ASC Duisburg (14) eingereiht.
Die Clubs haben wegen einiger Corona-Ausfälle allerdings nicht gleich viele Spiele gemacht, Waspo zum Beispiel hat schon zwölfmal gespielt, der SVL elfmal, Potsdam erst achtmal.
Der SVL-Vizepräsident Matthias Nagel ist ein klein bisschen zurückhaltender als Pisk und sagt: Klar, Potsdam sei wegen einiger Spielerabgänge nicht mehr so stark, „die waren in der Saison 2020/21 aber Dritter und machen nach wie vor eine exzellente Nachwuchsarbeit“. Der SVL dürfe dieses Team keinesfalls unterschätzen. Potsdam werde am Ende in der Bundesliga kaum auf Platz acht landen, vermutet Nagel.
„Das Spiel wird nicht einfach.“ Bislang seien alle Partien gegen Potsdam umkämpft gewesen. Aber klar, das Ziel sei es, dieses Auswärtsspiel zu gewinnen. „Wir werden in der Abwehr besser spielen müssen als gegen Duisburg und gegen Waspo, wir müssen etwas dafür tun, um die Kurve wieder zu kriegen.“
Auch der SVL-Nationalspieler Timo van der Bosch weiß: Potsdam sei zwar schlechter als in der vorigen Saison, „aber immer noch nicht schlecht, die haben ein paar gute Ergebnisse gemacht, speziell zuhause“. Es sei nie einfach nach einer langen Anreise zu spielen. Potsdam habe eine junge, motivierte Mannschaft. „Wir sind aber hoch motiviert - und wir sind die Favoriten.“
Am kommenden Mittwoch spielt der SVL im Inselbad Stuttgart gegen Esslingen und dann am Samstag, 19. März, ebenfalls im Inselbad, nochmal gegen Potsdam. Nach diesen Spielen ist die Vorrunde beendet. Landet Ludwigsburg auf Platz vier, dann umgeht der SVL die Abstiegsrunde und qualifiziert sich direkt für das Viertelfinale. Dort trift man voraussichtlich auf das Team, das die Vorrunde mit Platz fünf beendet hat.
Die Begegnung gegen Potsdam kann mangels bewegten Bildern im DSV-Liveticker verfolgt werden.