Wasserball-Bundesliga: Kleines Finale - Spiel 2/3
Ludwigsburger vor schwieriger Aufgabe am Wochenende in Duisburg
Am Samstagabend spielen die SVL-Wasserballer in Duisburg um Platz drei in der Bundesliga. Der ASC Duisburg hat das Hinspiel in Ludwigsburg gewonnen. Der SVL muss sich also steigern. Sollte die Partie gewonnen werden, dann findet gleich am Sonntagmittag - wieder in Duisburg - das dritte, entscheidende Spiel statt.
Das Bundesligaspiel der SVL-Wasserballer am Samstag, Anpfiff 18 Uhr, in Duisburg könnte das letzte für diese Saison werden. Das, sagt der SVL-Center Timo van der Bosch, „wollen wir natürlich verhindern“. Ludwigsburg hatte das Hinspiel am vorigen Samstag im eigenen Freibad in Hoheneck nach einem miserablen dritten Viertel mit 9:15 verloren. Jetzt also muss ein Sieg her, wenn es noch was werden soll mit der Bronzemedaille.
Sollte der SVL die Partie gewinnen, dann fände gleich am Sonntag das alles entscheidende, dritte Spiel statt. Andernfalls - also bei einer Niederlage im Spiel Nummer zwei - wäre Ludwigsburg Vierter. Aber auch diese bereits erreichte Platzierung wäre ein großer Erfolg. In der vorherigen Saison war der SVL Fünfter.
Van der Bosch sagt mit Blick auf das Spiel am Samstag: „Wir müssen so wenig Fehler machen wie möglich“, nur dann habe die Mannschaft gegen den Altmeister Duisburg eine Chance. Denn der ASCD habe gezeigt, dass jeder Fehler der Ludwigsburger gnadenlos ausgenutzt werde und ganz oft zu einem Tor führe. Um zu gewinnen „müssen wir das beste Spiel der Saison machen, aber: why not“. Ja, warum eigentlich nicht?
Die Rollen sind allerdings recht klar verteilt. Der ASCD, sagt der SVL-Kapitän und Torwart Ivan Pisk, sei in Duisburg der klare Favorit. Am Wochenende im Ruhrpott „dürfen wir keine Kräfte sparen“, alle Spieler müssten alles geben, alles raushauen, dann - so Pisk - sei Platz Drei immer noch machbar.
Der SVL-Betreuer Dieter Gscheidle spricht von „einer schweren Mission in Duisburg“. Denn der ASC spielt schon seit Jahren gar Jahrzehnten in der Spitze der Bundesliga mit, 2013 war es der Mannschaft sogar gelungen den Rekordmeister Spandau und Waspo Hannover hinter sich zu lassen und Deutscher Meister zu werden.
Der SVL hingegen ist erst vor wenigen Jahren aus der Zweiten in der Erste Liga aufgestiegen. Gscheidle sagt: „Wir haben am Samstag in Duisburg überhaupt nichts zu verlieren und können befreit und mit Spaß aufspielen.“
Mit der Visite in Duisburg geht für den SVL eine lange und erfolgreiche Saison zu Ende, die im Spätsommer 2021 mit der Teilnahme am Europacup auf Sizilien begonnen hat. Der SVL-Vizepräsident Matthias Nagel spricht von ganz vielen Highlights. Auch das nun anstehende, letzte Liga-Wochenende werde nochmal so ein Highlight.
Im Hinspiel sei der SVL „bis auf ein Viertel ebenbürtig gewesen“, das lasse hoffen. „Wir sind auf dem richtigen Weg.“ Aber keine Frage, „das wird schwer in Duisburg“. Alle Spieler, die Betreuer, die Trainer und alle Helfer hätten über die gesamte Saison „viel geleistet“. Und von Montag an freuten sich alle, wenn es ein paar Wochen lang ein bisschen ruhiger zugeht.
„Wir schauen aber auch schon voraus in die neue Saison.“ Der SVL werde die Heimspiele künftig wohl im neuen Sportbad in Stuttgart austragen. Der Vize und der SVL-Teammanager Adrijan Jakovcev sind mit Blick auf den Kader und das Trainerteam „in aktiven Gesprächen“, wie Nagel erklärt. „Wir haben unsere Ziele.“ Jakovcev hatte beim Start in der Ersten Bundesliga erklärt, er wolle, dass sich der SVL Jahr für Jahr um einen Platz verbessert. Nagel: „Wir sind gut im Plan.“
Das Spiel am Samstag, 28. Mai, wird um 18 Uhr angepfiffen und vom ASC Duisburg voraussichtlich live im Internet übertragen. Wie immer ist es auch möglich die Partie im DSV-Onlineticker zu verfolgen. Falls es zum dritten Spiel am Sonntag kommt, dann würde dieses um 12 Uhr beginnen.