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Wasserballer beim Euro Cup

Große Aufgabe für den SVL in Griechenland

Mitte Oktober wird es ernst für die Bundesliga-Wasserballer des SV Ludwigsburg. Zum dritten Mal in Folge spielt das Team im LEN Euro Cup. Das Ziel bei dem Turnier in Griechenland ist klar: mindestens Platz vier, was den Einzug in die nächste Runde bedeuten würde.

Der SVL ist eins von nur vier Teams aus Deutschland, die im internationalen Geschäft mitmischen. Ludwigsburg trifft im griechischen Saloniki auf diese fünf Teams: VK Solaris (Kroatien), Montpellier WP (Frankreich), CN Echyade (Spanien), PAOK Saloniki (Griechenland), ZV De Zaan (Niederlande).

Im und außerhalb des Wassers möchte Ivan Pisk seinem Verein bestmöglich helfen. (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)

Die Sportler und der neue SVL-Trainer, Marko Martinic, freuen sich auf eine paar tolle Tage in Hellas. Auch der SVL-Präsident Volker Heyn fliegt mit nach Griechenland. Ein gut gelaunter Vizepräsident Matthias Nagel hat unmittelbar nach der Auslosung der Gruppe erklärt: „Es hätte schlechter kommen können.“ In der Gruppenphase sei Platz vier gefordert, „das wollen wir versuchen“, so Nagel.

Platz vier bedeutet: Einzug in die zweite Runde des Euro Cups. Die fünft- und sechstplazierten Teams sind aber auch nicht raus aus dem internationalen Geschäft, sie spielen im neu geschaffenen Challenger Cup. Der neue SVL-Teammanager Ivan Pisk, er ist zugleich auch der zweite Torwart, sagt mit Blick auf den Start des Euro Cups: „Wir haben früh mit der Saisonvorbereitungen angefangen, und wir wollen in die zweite Runde kommen.“ Das werde nicht einfach, besonders weil viele Spieler des SVL erstmals bei einem internationalen Turnier antreten. „Die erfahrenen Spieler müssen die Initiative ergreifen.“

Marko Martinic tauschte die Badehose gegen das Taktikboard und betreut das Team der Schwarz Gelben in dieser Saison. (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)

Etwa Josip Katusa, die neue (und alte) Nummer eins im Tor, und Aleksa Manic, der früher für Partizan Belgrad gespielt hat, eines der weltweit erfolgreichsten Wasserball-Teams. Marko Martinic sagt, das Team habe sehr gut trainiert. Alle deutschen Mannschaften, die jetzt international spielen, hätten allerdings ein Handicap: Anders als in den meisten Ländern habe der Ligabetrieb noch nicht begonnen. Zudem habe der SVL in der Region leider kein Team, das stark genug sei für Trainingsspiele auf Augenhöhe. Das erste Spiel im Euro-Turnier sei sicherlich das wichtigste, das Motto des Trainers: „Gut rein kommen ins Turnier und dann von Spiel zu Spiel steigern.“

Neuzugang Guram Kutchuashvilli spricht von „einem ziemlich langen und anstrengenden Weg bis zum Europapokal“, alle Spieler hätten während der Vorbereitungszeit ihr Bestes gegeben. „Und wir werden auch unser Bestes geben, um so viele Spiele wie möglich zu gewinnen.“ Sergio Prieto erzählt, dass alle im Team sich darauf freuen, den Euro Cup zu spielen. Während der Vorbereitungszeit seien alle „sehr fokussiert“ auf diesen Wettbewerb gewesen.

Die Trainingsspiele gegen Straßburg und gegen Hannover seien sehr wichtig gewesen. Jeder, der schonmal den Euro Cup gespielt hat, kenne die Herausforderung: Die gegnerischen Mannschaften seien alle bestens vorbereitet. Das Turnier sei eine große Herausforderung, denn es stünden viele Spiele in kurzer Zeit auf dem Programm. Die anderen Teams in der Gruppe des SVL seien - wie Ludwigsburg - junge Mannschaften. Für den SV Ludwigsburg werde es nicht einfach, aber Sergio sagt auch: es sei kein unschlagbares Team dabei.

Im Lager der Schwaben hofft man in Nordgriechenland auf besseres Wetter und bessere Ergebnisse wie im letzten Jahr auf Sizilien. (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)

Der SVL-Betreuer Dieter Gscheidle reist mit dem Team nach Griechenland und sagt: Beim Euro-Cup werde die Mannschaft  „weitere Erfahrungen auf internationalem Parkett sammeln“ - das Turnier sei auch eine gute Vorbereitung auf den Start in der Bundesliga, die für den SVL mit einem Topspiel am Samstag, 22. Oktober, beginnt: mit der Partie gegen den Rekordmeister Spandau. Die Spiele in Griechenland, so Gscheidle, seinen „eine gute Möglichkeit für das neu formierte Team unter Wettkampfbedingungen gegen starke Gegner zusammenzuwachsen und die Abläufe weiter zu optimieren“.