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Wasserball Bundesliga

SVL hat gegen Waspo Hannover nichts zu verlieren

Am Samstag empfangen die SVL-Wasserballer eine der deutschen Top-Mannschaften. Das Spiel im neuen Stuttgarter Sportbad Neckarpark gegen Waspo Hannover beginnt um 16 Uhr. Ludwigsburg kann befreit aufspielen. 

Die Ausgangslage ist klar: Der SV Ludwigsburg geht als Außenseiter in die Partie gegen den mehrfachen und amtierenden Deutschen Meister Waspo Hannover. Das Heimspiel am kommenden Samstag, das um 16 Uhr beginnt, sei „eins der leichteren Spiele“, sagte der SVL-Betreuer Dieter Gscheidle, denn „wir haben nicht viel zu verlieren“. Sein Motto: so lange wie möglich mithalten und die Gegner „ärgern“.

In der Abwehr will man gegen die Niedersachsen stabiler stehen (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)

Waspo sei auf dem Papier die deutlich bessere Mannschaft. Das Team sei aber zu bezwingen, das habe der ASC Duisburg kürzlich bewiesen. Waspo hatte Anfang dieser Woche zudem ein schweres Champions League Spiel in Serbien. Womöglich, mutmaßt Gscheidle, „haben die noch die Reisestrapazen in den Knochen“. Ludwigsburg werde jedenfalls versuchen, das Beste aus dem Spiel rauszuholen.

Der zweite SVL-Torwart und Team Manager Ivan Pisk sagt mit Blick auf das Waspo-Spiel am Wochenende: Gegen diese Mannschaft sei ein Überraschungssieg eher unwahrscheinlich. Aber Duisburg habe gezeigt, dass die Männer aus Hannover schlagbar sind. Wobei angemerkt werden muss: der SVL hat sein Auswärtsspiel gegen Duisburg am vergangenen Wochenende nicht gewinnen können. Ludwigsburg hat beim ASCD zwar 17 Tore geschossen, aber leider 24 kassiert.

Im Überzahlspiel will man weiter an der Erfolgsquote arbeiten (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)

Für einen Sieg gegen Waspo „brauchen wir perfekte Leistungen von allen Spielern und ein bisschen Glück“, so Pisk. Er hoffe, dass zum Heimspiel wieder so viele Zuschauer kommen, wie zur Partie gegen Esslingen vor zwei Wochen. „Wir laden alle SVL-Fans ein.“ Das Team benötige die Unterstützung von den Rängen.

Der Ludwigsburger Neuzugang und Top-Goalgetter Sergio Prieto Hernandez spricht von einer wahren Herausforderung, die auf ihn und seine SVL-Kollegen warte. „Wir werden unser Bestes geben und versuchen, das Spiel zu gewinnen.“

Nach vier Spielen in dieser Saison 2022/23 steht der SVL auf Platz fünf der Gruppe Pro A der Wasserball Bundesliga. Ganz vorn steht - wie erwartet - Spandau 04, auf Platz zwei indes ein wenig überraschend, der ASC Duisburg. Nur diese beiden Mannschaften haben bis dato noch kein Spiel verloren, sie haben jeweils acht Punkte auf dem Konto.

Guram Kutchuashvili möchte mit seinem Team an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)

Auf Platz drei steht Waspo Hannover (sechs Punkte), auf Platz vier folgen die White Sharks Hannover (ebenfalls sechs Punkte). Platz fünf und vier Punkte, das ist für Ludwigsburg okay, denn man hat bereits gegen die vermeintlich besseren Teams gespielt. Potsdam, Neukölln und Esslingen haben noch keinen Punkt einfahren können und stehen abgeschlagen auf den Plätzen sechs, sieben und acht.

Das zu Beginn der Saison ausgerufene Ziel des SVL ist ausgesprochen ehrgeizig: Platz drei. Um diesen Platz wolle man mit Duisburg kämpfen. Wenn am Ende wieder - wie in der vorherigen Saison - „nur“ Platz vier für den SVL herausspringen sollte, dann wären die Ludwigsburger damit vermutlich auch ganz zufrieden.

Das Spiel im Sportbad Stuttgart wird am Samstag um 16 Uhr angepfiffen und im SVL-Livestream im Internet übertragen.