Wasserball-Bundesliga
SVL fährt zu starken White Sharks nach Hannover
Das letzte Bundesligaspiel der SVL-Wasserballer 2023 wird ein Schweres: Ludwigsburg muss bei den starken White Sharks in Hannover ran. Das Ziel ist aber klar: Man will sich mit einem Sieg in die Weihnachtspause verabschieden.
Bis dato läuft die Saison der SVL-Wasserballer weitgehend nach Plan. Das Team hat die Spiele gegen die vermeintlich schwächeren Konkurrenten - etwa gegen den Lokalrivalen Esslingen - gewonnen, gegen die Top-Mannschaften aber (leider) verloren. Am kommenden Sonntag müssen die Ludwigsburger bei den zurzeit starken White Sharks in Hannover ran, die aber bezwungen werden sollen. Denn bei einer Niederlage geriete das ausgegebene Ziel - Platz vier, besser Platz drei in der Abschlusstabelle - ein bisschen außer Sicht.
Ludwigsburg steht momentan - nach sechs von 14 Spielen und mit sechs Punkten - auf Platz fünf. Die White Sharks belegen nach erst fünf Parteien mit sieben Punkten Platz vier. Ganz vorne liegen Spandau (zwölf Punkte), Duisburg (neun Punkte) und Waspo Hannover (acht Punkte).
Der SVL-Betreuer Dieter Gscheidle sagt: „Das Spiel jetzt in Hannover dürfte ein schweres, letztes Spiel im Jahr werden“, denn ein paar White Sharks-Spieler hätten ein Zweitstartrecht und trainierten mit Waspo Hannover. Immer, wenn Waspo nicht spielt, stehen diese Sportler im Kader der White Sharks - „eine erhebliche Verstärkung“. Es gelte trotzdem, das Sportjahr mit einem Sieg abzuschließen, „dann wären wir so weit im Soll - bis auf die Niederlage in Duisburg“.
Es laufe weitgehend nach Plan. Dann gelte es aber, mit neuer Energie ins neue Jahr zu starten. Auch zur Vorbereitung auf das Spiel in Hannover, so Gscheidle, seien die Ludwigsburger Wasserballer von den Bietigheimer Bundesligahandballern zu deren Heimspiel gegen Balingen am Mittwoch eingeladen gewesen. Das komplette Team war vor Ort.
Auch der SVL-Teammanager und zweite Torwart Pisk erwartet in Hannover ein schweres Spiel. Die White Sharks seien eine junge Mannschaft, die Sportler spielten aber „schon ewig zusammen“. Das Ziel sei klar: „Wir wollen wieder zwei Punkte mit nach Ludwigsburg nehmen.“ Der deutsche Jugendnationalspieler Ivo Dzaja, seit Saisonbeginn bei Ludwigsburg, sagt: „Wir gehen das Spiel professionell an und hoffen, dass wir es für uns entscheiden können. Damit wir dann mit zwei Siegen aus den letzten beiden Spielen in die Winterpause gehen können.“ Der SVL hatte vor einer Woche bei der SG Neukölln in Berlin ein intensives Spiel gewonnen.
Das neue Jahr startet mit einem Spiel, bei dem Ludwigsburg wenig zu verlieren hat. Am 7. Januar geht es ebenfalls in Berlin gegen den deutschen Rekordmeister Spandau 04. Niemand beim SVL erwartet ernsthaft einen Sieg gegen Spandau, aber viele - speziell der Vizepräsident Matthias Nagel - wünschen sich, dass seine Ludwigsburger besser mithalten als beim Hinspiel im neuen Sportbad in Stuttgart, das der SVL überdeutlich mit 4:22 verloren hat. Mitte Januar geht es dann für Ludwigsburg weiter im internationalen Challenger Cup und im Deutschen Pokal.