Wasserball-Bundesliga
Duisburg zu stark für Ludwigsburg
Die Wasserballer des SVL haben das Heimspiel gegen den starken ASC Duisburg mit 7:14 verloren. Ludwigsburg musste auf mehrere, erkrankte und verletzte Spieler verzichten.
Die Partie des SVL am Samstagabend zuhause im Sportbad Stuttgart ist mit 7:14 gegen den ASC Duisburg verloren gegangen. Die SVL-Wasserballer hatten sich schon ein bisschen mehr erhofft. Wegen mehrerer verletzter beziehungsweise erkrankter Spieler wäre ein Sieg aber vermutlich nicht zu schaffen gewesen, auch mit ein bisschen mehr Fortune nicht.
Der SVL-Betreuer Dieter Gscheidle sagt, das Ergebnis sei „etwas zu deutlich“. Ludwigsburg hätte das Überzahlspiel besser nutzen müssen, die Mannschaft habe auch ein bisschen Pech gehabt mit Pfosten- und Lattenschüssen. Er spricht aber auch von einem „alles in allem verdienten Sieg des ASCD“, der weiter auf Platz zwei in der Liga steht.
Der Spielverlauf ist schnell erzählt. Der ASCD geht gleich zu Beginn der Partie in Führung, der SVL-Kapitän Nino Blazevic macht zwar wenig später den Ausgleich zum 1:1. Danach erzielen die Duisburger die nächsten vier Treffer in Folge. Es steht 1:5. Dann macht Tobias Bauer das 5:2 für Ludwigsburg. Vitor Pavicic- Capucho gelingt das 3:6, doch die Gäste erzielen noch vor der Halbzeit das 3:7 und das 3:8.
Bereits jetzt ist eigentlich klar: der SVL wird kaum Punkte einfahren. In der zweiten Hälfte der Partie fallen weitere Tore für Duisburg. Bald steht es 4:9, 4:10 und dann 4:11. Nach einem Foul, versenkt Sergio Prieto Hernandez den Ball bei einem Strafwurf im ASCD-Tor und es steht 5:11. Beim Ende des dritten Viertels ist auf der Anzeigetafel 5:12 zu lesen.
Die letzten acht Minuten: Duisburg zieht weiter davon, macht das 5:13. Der SVL-Kapitän Nino Blazevic und ein starker Tobias Bauer erzielen kurz vor dem Ende der Partie das 6:13 und das 7:13. Den letzten Treffer der Partie zum 7:14 machen aber wieder die Gäste.
Der SVL-Vizepräsident Matthias Nagel sagt nach dem Abpfiff: „Wir haben heute leider nichts zu bestellen gehabt, waren nicht auf der Höhe.“ Das Team habe sich während der vergangenen zwei Wochen „nicht vernünftig vorbereiten können, weil ständig Spieler ausgefallen sind“. Oft seien nur sechs, sieben Spieler fit gewesen, an ein reguläres Training sei kaum zu denken gewesen. Auch deshalb habe gegen Duisburg „ein bisschen die Power gefehlt“.
Der Ludwigsburger Trainer Marko Curic sagt mit Blick auf die Partie und den Krankenstand: „Das ist leider unsere Realität im Moment.“ Die dezimierte Mannschaft habe „so gut wie möglich gespielt“. Aber klar, er sagt auch: „Ich bin trotzdem nicht zufrieden.“ Duisburg sei ein starkes Team, mit guten Einzelspielern und einem erfahrenen Trainer. Auch eine komplett fitte Ludwigsburger Mannschaft hätte an ihr Limit gehen müssen, um Punkte zu holen.
Der ASCD, so Marko Curic, „hat nicht zufällig zweimal gegen Waspo Hannover gewonnen“, das Team, das bis dato eigentlich klar die Nummer zwei im deutschen Wasserball war, hinter Spandau. Curic hofft nun, dass Ludwigsburg von weiteren Verletzungen und Krankmeldungen verschont bleibt.
Dieter Gscheidle ist - wie immer - optimistisch und erklärt: „Wir konzentrieren uns auf das nächste Spiel am kommenden Wochenende gegen Waspo Hannover.“ Diese Auswärtspartie dürfte allerdings kaum einfacher werden als das Heimspiel gegen Duisburg. Sein Motto: Mund abwischen, weiter machen. Der SVL steht weiter auf Platz fünf in der Tabelle. Das Saisonziel bleibt (mindestens) Platz vier, dafür werde man arbeiten.