Ziel ist der Einzug in den Euro-Cup
SVL-Wasserballer zu Gast in Potsdam
Die SVL-Wasserballer treffen im Endspurt der Bundesligasaison am Samstagabend auswärts auf die Orcas, den OSC Potsdam. In insgesamt maximal drei Spielen gegen die junge Truppe aus Brandenburg, die sich in den vergangenen Monaten stark verbessert hat, geht es um Patz fünf - und damit auch um den erneuten Einzug in den Euro-Cup.
„Das wird kein leichtes Spiel“, sagt der Goalgetter der Ludwigsburger Bundesliga-Wasserballer, Sergio Prieto Hernandez, mit Blick auf die Auswärtspartie am Samstagabend beim Olympischen Sportclub (OSC) Potsdam. Die Orcas sind ein junges, ehrgeiziges Team, das sich im Laufe dieser Saison enorm verbessert hat. In der Liga hat der SV Ludwigsburg den OSC Potsdam bis dato zweimal geschlagen. Im Pokalspiel um Platz 3, hat Potsdam den SV Ludwigsburg besiegt, was viele Beobachter in Wasserball-Deutschland nicht erwartet hatten. Die Ludwigsburger haben also noch eine Rechnung offen mit dem OSC.
Das Ziel des SVL ist klar: aus den maximal drei Spielen gegen die Orcas müssen zwei Siege her. Am Besten gleich der erste Sieg im Auswärtsspiel in der Schwimmhalle BLU, das jetzt am Samstag, 13. Mai, um 18 Uhr angepfiffen wird. Keine leichte Aufgabe. Sergio sagt, der OSC spiele auf einem „sehr guten Niveau“. Aber Ludwigsburg - mit den vielen Routiniers und dem neuen Nationalspieler Tobias Bauer, hätten „die Chance, zu gewinnen“, so der Spanier. Die Mannschaft sei bestens vorbereitet.
„Wir wollen Platz fünf und nach Europa!“ Dieser Slogan, den auch alle Ludwigsburger Spieler und der Trainer Marko Curic unterschreiben würden, ist auf der Internetseite des OSC Potsdam fett zu lesen. Das Spiel am Samstag verspricht also Spannung pur, es dürfte ein Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe werden. Sein Team sei fit, erklärt Marko Curic, der wegen einer Roten Karte aus dem vorherigen Spiel für die Partie gegen die Orcas allerdings gesperrt ist. „Wir wollen gewinnen, wir werden kämpfen und unser Bestes geben.“
Der SVL-Betreuer Dieter Gscheidle sagt selbstbewusst, „unser Motto lautet: on the way to Europe“, auf dem Weg nach Europa. Die Mannschaft habe jetzt zwei Wochen Wettkampfpause gehabt und gut trainieren können. Die Spieler hätten beste Chancen, „die offene Rechnung, die Pokal-Niederlage, zu begleichen“. Ein Sieg in Potsdam wäre eine gute Ausgangssituation für das folgende Heimspiel, das eine Woche später im Freibad Hoheneck ausgetragen wird. Die Chance auf einen Sieg im ersten Spiel stünden fünfzig-fünfzig, so Dieter Gscheidle.
Der SVL-Kapitän Nino Blazevic sagt mit Blick auf die laufende Saison: „Für uns ist es normal, dass nie alle Spieler fit und unverletzt sind.“ Leider. Jure Bozan wurde im letzten Spiel die Nase gebrochen und kann nicht spielen, Ivo Dzaja ist nach wie vor verletzt. „Wir trainieren gut, die Form ist gut“, sagt der Mannschaftsführer. Nino Blazevic spricht mit einem Augenzwinkern von der „Pay-Back-Time“ - sprich: Ludwigsburg müsse mit Siegen gegen Potsdam die bittere Niederlage im Pokalspiel wieder gutmachen. Die Orcas seien ein junges, sehr gutes Team, „Respekt“. Der SVL-Kapitän erwartet ein „sehr unterhaltsames Spiel - für die Orcas und für den SVL“ und erklärt selbstbewusst: „Wir müssen mehr geben als der Gegner, wir werden gut performen - und ich bin mir sicher: wir können gewinnen“.
Das Hinspiel am Samstag, 13. Mai, in Potsdam wird um 18 Uhr angepfiffen und soll live im Internet übertragen werden. Spiel Nummer zwei gegen die Orcas wird am Samstag, 20. Mai, im Ludwigsburg ausgetragen, Anpfiff ist um 18 Uhr. Sollte es nach dieser Partie 1:1 stehen, dann findet nur einen Tag später, am Sonntag, 21. Mai, das entscheidende, dritte Spiel statt, das um 12 Uhr angepfiffen würde.