Finale in der Wasserball-Bundesliga
Erstes Heimspiel im Freibad Hoheneck
Bei dem Spiel des SV Ludwigsburg gegen den OSC Potsdam am Samstagabend im Freibad Hoheneck geht es um Platz fünf in der Ersten Bundesliga und damit auch um die erneute Qualifikation für den Euro-Cup. Das Team hofft auf ordentlich Unterstützung der Fans am Beckenrand.
Noch einmal gewinnen, dann ist das wichtigste Saisonziel der Ludwigsburger Bundesliga-Wasserballer erreicht: Platz fünf und damit die erneute Qualifikation für den Euro-Cup, der im Herbst beginnt. Übermäßig viel zu sagen gibt es zu dieser Partie aus der Sicht des Ludwigsburger Nationalspieles Tobias Bauer nicht: „Wir wollen unbedingt am Samstag den Sack zumachen und uns das Ticket für Europa sichern.
“Auf der Facebook-Seite des Gegners OSC Potsdam heißt es: Ludwigsburg habe jetzt zwei Matchbälle. Der SVL hatte das Hinspiel in Potsdam am vorigen Samstag souverän - und, so die Orcas weiter, „verdient“ - gewonnen. Wenn Ludwigsburg jetzt am Samstag also mehr Tore schießt als Potsdam, dann ist die Sache erledigt. Sollte Potsdam die Partie aber gewinnen, dann findet gleich am Sonntagmittag das dritte, dann entscheidende Spiel statt. Man könnte sagen: Vorteil Ludwigsburg.
Der SVL-Trainer Marko Curic sagt mit einem Augenzwinkern, er hoffe, das Spiel am Samstag „ist das letzte der Saison“. Er gehe davon aus, dass alle Spieler bereit und „so motiviert sind“ wie beim Hinspiel in Potsdam, das Ludwigsburg mit 9:6 gewonnen hat. Am Montag dieser Woche sei die Mannschaft im Freibad Hoheneck in die Freibad-Saison eingestiegen, bis zum Anpfiff am Samstag um 18 Uhr wird unter freiem Himmel trainiert.
Das, so Curic, „könnte für uns ein Vorteil sein“. Denn Potsdam spiele kaum in Freibädern. Er hoffe zudem, so Curic weiter, dass viele SVL-Fans den Weg ins Freibad finden, zum ersten echten Heimspiel. Bis dato sind die Heimspiele immer im neuen Sportbad in Stuttgart ausgetragen worden. Für manche Fans war der Weg zu weit.
„Wir sind voll fokussiert“, erklärt der Ludwigsburger Kapitän Nino Blazevic, „und wollen die Best-of-Three-Serie möglich schnell beenden“ - sprich mit einem Sieg am Samstag. „Wir sind selbstbewusst, haben aber auch großen Respekt vor Potsdam, vor dem Team und dem Trainer.“ Ludwigsburg habe jedoch gezeigt, dass der OSC zu bezwingen sei, „wenn wir zusammenhalten“. Alle Spieler wollten wieder beim Euro-Cup dabei sein.
Der SVL-Betreuer Dieter Gscheidle sagt kurz und knapp: „Wir werden alles daransetzen, den ersten Matchball zu verwandeln, die Serie mit 2:0 zu gewinnen - und wieder europäisch mitmischen zu dürfen“.
Das Spiel gegen den OSC Potsdam am Samstag im Freibad Hoheneck wird um 18 Uhr angepfiffen und auf dem SVL-Youtube-Kanal live im Internet übertragen. Das eventuell nötige Spiel Nummer drei - ebenfalls im Freibad Hoheneck - würde am Sonntag um 12 Uhr angepfiffen.