Sein Ziel ist Olympia 2028
Wasserball Neuzugang: Mano Petikis wechselt zum SVL
Die Ludwigsburger Bundesliga-Wasserballer vermelden den ersten Neuzugang für die nächste Saison. Der 18-jährige Jugendnationalspieler Emmanouil Petikis kommt vom SSV Esslingen - und er hat große Pläne.
Schwimmen hat Emmanouil Petikis, Rufname Mano, bereits als Baby gelernt. Wasserball indes spielt der junge Mann „erst“ seit 2014. Für einen 18-Jährigen bedeutet das allerdings: ein halbes Leben schon Wasserball! Jetzt wechselt der Jugendnationalspieler vom SSV Esslingen zum SV Ludwigsburg. Seine Vita in Kurzfassung: 2004 geboren in Esslingen. Viele Jahre bei der DLRG Esslingen aktiv. Mano hat griechische Wurzeln und besucht die Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule in Stuttgart, aber - wenn alles nach Plan läuft - nicht mehr lange. Nächsten Monat sollte er sein Abitur in der Tasche haben. Anschließend will Mano studieren, vielleicht Informatik.
Manos erster Trainer beim SSV Esslingen war Arnd Rau, „er hat es geschafft, dass mich dieser Sport fasziniert“, sagt Mano. Rau habe „extrem gute Jugendarbeit geleistet, mich sehr gefördert und positiv geprägt“. Der erste SVL-Neuzugang für die kommende Saison 2023/24 sagt, „ich bin dem SSV Esslingen sehr dankbar für diese Zeit. Ich habe sehr viel gelernt, ganz besonders während der vergangenen Jahre bei meinen Trainern Heiko Nossek und Hannes Rothfuß“.
Nun indes der nächste Schritt: der Wechsel zum Ligakonkurrenten Ludwigsburg, der seit ein paar Jahren klar die Nummer eins ist im deutschen Wasserball-Süden. Emmanouil Petikis erklärt, er wolle sich „weiterentwickeln und neu beweisen“. Ludwigsburg, sagt er, sei „eine top Adresse“. Er freue sich auf die kommende Saison beim Traditionsklub aus der Barockstadt, „ganz besonders auf die internationalen Turniere - und ich bin bereit sehr hart dafür zu arbeiten“. Schließlich hat Mano ein weiteres, großes Ziel: Olympia 2028 in Los Angeles.
Sport spielt im Leben der Familie Petikis eine große Rolle. Manos Vater war ein sehr guter Fußballer, er hat beim TSV Wäldenbronn in der Oberliga gekickt. Mit Wasserball hingegen hatten seine Eltern (zunächst) nichts zu tun. „Dafür aber jetzt“, erzählt Mano und lacht. Denn nicht nur er, sondern auch seine jüngere Schwester, Jahrgang 2006, betreibt diesen Sport. „Und dass sehr gut“, wie Mano sagt.
Ioanna hat im Sommer 2022 die Europameisterschaft der Frauen in Split gespielt. Zurzeit ist sie in der Vorbereitung für das Qualifikationsturnier für die Frauen-EM. „Unseren Eltern bleibt also nichts anderes übrig, als mitzuziehen, uns zu fördern und zu helfen, wo es nur geht, etwa als Kampfrichter.“
Und was macht der Mano, wenn er mal nicht im Wasser oder im Kraftraum ist - oder fürs Abi lernt? Dann antwortet er, „schaue ich mir sehr gerne die Wasserballspiele der anderen an“. Aber klar, er treffe sich auch mit Freunden und mit seiner Freundin - „und ganz besonders koche und grille ich gerne“. Seine Spezialitäten? Nudeln in allen Variationen („ich experimentiere gerne bei den Soßen“). Und sein Tsatsiki, das sei „atemberaubend - im wahrsten Sinne des Wortes“. Mano Lebensmotto: „Fall down seven times, stand up eight times! “Wer siebenmal hinfällt, der muss halt achtmal aufstehen. Dieser junge Mann passt zum SVL. Willkommen im Team.