Wasserball Euro-Cup
Schwere Gruppe für Ludwigsburg
Die Ludwigsburger Bundesliga-Wasserballer bekommen es in der ersten Runde des Euro-Cups mit drei Spitzenteams aus Ungarn und aus Spanien zu tun. Favorit in der Gruppe ist Vasas, die Mannschaft aus Budapest ist der Titelverteidiger.
Keine leichte Aufgabe für das neu formierte Team des SV Ludwigsburg: In der erste Runde des Wasserball-Euro-Cups, die vom 22. bis 24. September in der ungarischen Hauptstadt Budapest ausgetragen wird, tritt der SVL gegen A-HID Vasas Plaket (Ungarn), gegen BVSC-Zuglo (Ungarn) und gegen CN Mataro (Spanien) an. Vasas ist der Titelverteidiger.
Der ehemalige Ludwigsburger Wasserballer und Bundesligaschiedsrichter Robert Kovacs, der selbst früher in der ersten Liga in Ungarn gespielt hat, sagt: Vasas sei kaum zu schlagen, zum Kader des Favoriten in der Ludwigsburger Gruppe gehörten drei ungarische Nationalspieler, das Team habe zudem einen top Trainer.
Das zweite ungarische Team in der Gruppe, BVSC Zuglo, sei ein Traditionsclub, der gute Basisarbeit leiste. Die Mischung in dieser Mannschaft stimme, sagt Robert: ältere, erfahrene Spieler und junge, talentierte. „Die spielen seit langem zusammen.“ Das spanische Team sieht Robert auf Augenhöhe mit Ludwigsburg.
Der Spanier Sergio Prieto Hernandez, der seit gut einem Jahr für den SVL spielt, sagt: „Wir haben eine sehr interessante Gruppe.“ Vasas sei wohl das beste Team im Euro-Cup, auch BVSC sei gut.
Er kenne die spanische Mannschaft von CN Mataro, das Team sei komplett neu aufgestellt worden, mit vielen jungen Spielern und einem neuen Trainer. „Die haben ganz bestimmt Qualität, und sie werden kämpfen um zu gewinnen.“ Aber Sergio bleibt mit Blick auf die Gruppe, die man eine Todesgruppe nennen könnte, optimistisch und sagt: „Wir wollen so viele Spiele wie möglich gewinnen. Wir müssen kämpfen.“ Das neue SVL-Team sei motiviert und auf einem guten Weg in Richtung neue Bundesliga-Saison.
Der neue SVL-Trainer Raul de la Pena sagt mit Blick auf den Euro-Cup: „Keine einfache Gruppe, aber alles ist nicht einfach.“ Er freue sich auf die Spiele in Budapest. Die neu zusammengestellte Ludwigsburger Mannschaft trainiere „sehr gut, aber wir haben noch keine Spielpraxis.“
Nach dem Vorbereitungsturnier jetzt am Wochenende in Potsdam könne er mehr sagen, so der Trainer. Bei diesem Test spielt der SVL gegen die beiden A-Bundesliga-Teams OSC Potsdam und SG Neukölln sowie gegen die B-Bundesliga-Mannschaft Bayer Uerdingen. Nach diesem kleinen Turnier, sagt auch der SVL-Vizepräsident Matthias Nagel, „wissen wir mehr.“
Das Euro-Cup-Reglement ist einfach: aus jeder Gruppe kommen die zwei besten Mannschaften weiter in die nächste Runde, die jeweils dritten und vierten sind raus.