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Wasserball Bundesliga

SVL sollte am Samstag beim Tabellenletzten punkten

Die Ludwigsburger Wasserballer sind am Samstag zu Gast beim Tabellenletzten der A-Gruppe der Bundesliga. Die Auswärtspartie gegen die SG Neukölln dürfte trotz dieser Konstellation keine leichte werden.

Für den deutschen Nationalspieler Zoran Bozic, der seit dieser Saison für den SVL spielt, steht fest: „Wir sind gegen Neukölln klar der Favorit.“ Ludwigsburg hat das Auswärtsspiel gegen den Aufsteiger Krefeld am vorigen Samstag nur knapp mit 12:13 gewonnen. Der Eurocup-Teilnehmer SVL hatte viele Chancen vertan, zwei Strafwürfe fahrlässig verschossen, unnötige Fehler gemacht. Am kommenden Samstag in Neukölln gelte es: „Von Anfang an mit breiter Brust ins Spiel gehen und die zwei Punkte in den Süden bringen.“ Ganz einfach, eigentlich.

Das Ziel gegen den Tabellenletzten ist klar im Blick - 2 Punkte für den SVL (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)


Der Kapitän Nino Blazevic sagt: „Wir müssen eine bessere Leistung als in der vergangenen Woche abrufen, um zwei Punkte aus der Hauptstadt mitzubringen.“ Das ganze Team ist gefragt, jeder müsse für jeden spielen. Motto: von Tag zu Tag besser werden. „Wir haben unsere Spiele auf Video nochmal gesehen, wir müssen nur ein paar taktische Details verbessern“, so der Kapitän weiter. „Ich hoffe, jeder hat realisiert, dass wir noch immer nicht unser komplettes Potential abrufen.“ Nino sagt aber auch: „Ich glaube an meine Mitspieler.“ Der zweite SVL-Torwart Josip Katusa erklärt, Ludwigsburg müsse gegen die SG Neukölln von der ersten Minute an „voll konzentriert“ spielen und zeigen wer der Favorit ist. „Zwei Punkte müssen her.“ Tobias Bauer sagt deutlich: „Wir müssen gegen Neukölln punkten, um den Anschluss an Platz vier zu halten.“

Der SVL-Trainer Raul de la Pena meldet ein paar verletzte Spieler. Der Goalgetter Sergio Prieto Hernandez sei angeschlagen, Joel Dolz Morillo müsse ebenfalls pausieren. Robert Seifert und Kende John „kommen erst langsam wieder zurück“. Der Coach erwartet ein „sehr körperbetontes Spiel“ und, dass Neukölln zuhause punkten wolle, er sagt aber auch klipp und klar: „Wir wollen gewinnen.“

Es wird ein sehr körperbetontes Spiel in der Hauptstadt werden (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)

Der Ludwigsburger Betreuer Dieter Gscheidle erwartet ein schweres Spiel in Berlin, denn Neukölln sein für eine „ruppige Gangart“ bekannt. Also: nicht einschüchtern lassen, „unseren Spielstil durchziehen und mit zwei Punkten im Gepäck“ die Heimreise antreten. Dieter sagt, er freue sich bereits auf das nächste Saison-Highlight, das Heimspiel gegen Duisburg am Sonntag, 26. November. Der SVL-Vizepräsident Matthias Nagel erklärt: „Wir wollen uns von Spiel zu Spiel als Mannschaft weiterentwickeln.“ Das in der Sommerpause neu zusammengestellte Ludwigsburger Team benötige Zeit, noch laufe nicht immer alles rund und nach Plan. Nagel zitiert den ehemaligen Manager des FC Bayern, Uli Hoeneß: „Der Nikolaus war noch nie ein Osterhase.“ Damals standen die Münchener Fußballer weiter hinten in der Tabelle als erwünscht, es war indes noch nicht einmal Weihnachten. Ostern, so die Botschaft, sieht alles anders aus. Ludwigsburg belegt zurzeit mit vier Punkten Platz fünf in der Tabelle. Vorne sind Spandau und Waspo Hannover (je zehn Punkte) sowie Potsdam und Duisburg (je sechs Punkte).

Das Auswärtsspiel gegen Neukölln wird am Samstag, 18. November um 18 Uhr angepfiffen. Der Livestream ist hier abrufbar.