Eisschwimmen
Martin Tschepe Deutscher Meister
Bei den Deutschen Meisterschaften im Eisschwimmen am letzten Februarsamstag in Sachsen hat der SVL-Masterschwimmer Martin Tschepe mit seiner Staffel über viermal 50 Meter Freistil den Titelgeholt.
Es war ein Sieg mit Ansage. Der SVL-Schwimmer Martin Tschepe hat bei dem Deutschen Meisterschaften im Eisschwimmen Ende Februar mit seiner Staffel, dem Nord-Süd-Express, den Titel geholt. Kurz vor dem Start des Wettbewerbs, den Zollhaus Open in einem einskalten See in Sachsen, hatten der Mann vom SV Ludwigsburg, Anne Sarah Richter (Erlangen), Kathrin Runge sowie Stefan Runge (beide Hamburg) angekündigt: „Wir wollen den Titel von 2023 verteidigen.“ Nach 2:19 Minuten war die Sache erledigt. Die Staffel hängte die komplette Konkurrenz im eiskalten Wasser ab, immerhin 15 weitere Teams.

Zudem holte Martin, Jahrgang 1965, über die Mammutstrecke, die 1000 Meter Freistil (16,45 Minuten) sowie über die 200 Freistil (2:48) in der offenen Wertung jeweils Platz drei. Über 50 Meter Freistil (33,2 Sekunden) kam er in seiner Altersklasse auf Platz zwei. Das Wasser hatte (leider) sechs Grad - etwas zu warm. Wenn neue Rekorde im Eischwimmen zählen sollen, dann müssen weniger als fünf Grad gemessen werden. Egal - die Meistertitel wurden freilich trotz des etwas zu „warmen“ Wassers vergeben.

Beim Eisschwimmen gelten ein paar spezielle Regeln, zum Beispiel diese: Keine Startsprüngen, gestartet wird im Wasser. Beim Freistil- und Rückenschwimmen keine Rollwenden, beim Brustschwimmen keine Tauchzüge. Deshalb sind die Schwimmer im Eiswasser langsamer unterwegs - und auch wegen des kalten Wassers. Martin sagt, speziell bei den längeren Strecken sei das Gefühl in den Händen spätestens nach ein paar Minuten komplett weg. Mit jeder Minute werde das Schwimmen deshalb anstrengender als im warmen Wasser.
