Triathlon zweite Bundesliga
Team SVL in Nürnberg auf Platz zwei
Im zweitletzten Wettkampf in dieser Zweitliga-Saison sind die Ludwigsburger Triathleten auf Platz zwei gelandet. Was für ein Rennen! Beim Nürnberg Triathlon war nur die TSG Roth schneller unterwegs als das Team SVL.
„Fühlt sich an wie ein Sieg“, sagt Max Hoffmann - bis kurz vor dem Schlussspurt ist der Mann von Team SVL beim Triathlon in Nürnberg ganz vorne gerannt. Dann indes musste er drei Konkurrenten vorbeiziehen lassen, unter anderem seinen Mannschaftskollegen Julian Großkopf, der schlussendlich auf Platz drei landete. Max wurde vierter. Lasse Friedrichs hat Platz 13 geholt, Cornelius Theus Platz 32.

Julian, Max und Lasse kamen also in die Teamwertung und holten für den SV Ludwigsburg Platz zwei. Ein top Ergebnis! Leider landete Roth auf Platz eins - damit bleibt Roth Tabellenführer in der zweiten Bundesliga und auch der heißeste Aspirant für den Aufstieg in die erste Bundesliga. Darmstadt II steht nach vier von fünf Wettkämpfen auf Platz zwei, der SVL knapp dahinter auf Platz drei. Darmstadt II kann nicht aufsteigen, weil Darmstadt I in der ersten Liga antritt. Ludwigsburg müsste im letzten Wettkampf am kommenden Wochenende also Roth von Platz eins verdrängen - ein vermutlich schwieriges, aber nicht völlig unmögliches Unterfangen. Die Ludwigsburger Männer werden nochmal angreifen.
Julian sagt, er sei rundum zufrieden mit dem Ergebnis in Nürnberg, mit seinem und dem des Teams. Das Schwimmen sei sehr gut gelaufen, auch weil Neoanzüge zugelassen waren. Beim Radfahren hat sich Julian immer an der Spitze des Felds gehalten. Auf der vierten Bike-Runde hat Max dann voll attackiert und alle überholt. Julian sagt, es sei toll gewesen, das live zu erleben. Beim Laufen lagen Max und Julian lange auf den Plätzen eins und zwei. Notgedrungen hat Julian dann Max überholt - es sei immer blöd, sagt Julian, „den eigenen Teamkollegen zu überspringen“, aber er hatte keine Wahl, denn zwei Konkurrenten hatten das Tempo angezogen. „Ich konnte dann im Sprint, wie erwartet, nicht mit diesen beiden mithalten - aber Platz drei holen.“

Seine Zwischenbilanz nach vier Liga-Wettkämpfe ist beeindruckend: viermal auf dem Podium. Damit, sagt Julian, müsste er die Einzelwertung gewonnen haben. Aber abwarten, es steht ja noch der letzte Liga-Wettkampf der Saison in Viernheim an. Wobei dieses Team-Rennen keinen größeren Einfluss auf die Einzelwertung haben dürfte.
Lasse sagt, das Schwimmen in Nürnberg im Wöhrder See „war extrem kalt“, knapp 18 Grad Wassertemperatur, mit Neo habe er als guter Schwimmer keinen großen Vorteil gehabt. Auf dem Rad habe die Zusammenarbeit mit Julian toll geklappt. Auch Lasse lobt Max’ Antritt beim Radfahren als „super Aktion“. Gemeinsam mit Julian sei es ihm, Lasse, gelungen, das Hauptfeld ein bisschen auszubremsen, um Max ganz vorne zu helfen wegzukommen. „Das hat funktioniert.“ Mit Platz 13 - nur zwei Wochen nach seinem Mitteldistanz-Triathlon in Glücksburg - ist Lasse „voll zufrieden“.

Cornelius nennt sich augenzwinkernd „den Oldie des Teams“. Ihm sei lange vor dem Start leider ein Missgeschick passiert: Neoprenanzug zuhause vergessen - und das nach 15 Jahren Triathlon-Leistungssport! Mist. „Ich Frostbeule stand also da - zwischen allen anderen in Gummipelle.“ Nach der Hälfte der 750 Meter-Schwimmstrecke „wurde mein Körper immer kälter“. Leider zu viel Zeit verloren beim Schwimmen. Aber es sei „cool gewesen, die anderen SVL-Jungs auf der Laufstrecke fliegen zu sehen und während des Rennens anzufeuern“, erzählt Cornelius, „das hat total Spaß gemacht“. Also los: auf ins letzte Rennen der Saison am kommenden Samstag!