Wasserball Bundesliga
Neuzugang aus Potsdam
Matija Zezelj hat bis dato für den Ligakonkurrenten OSC Potsdam gespielt. In der neuen Saison verstärkt der 22-jährige Mann aus Serbien die SVL-Bundesliga-Wasserballer.
Mitte Mai 2024, Matija Zezelj hat im Bundesligaspiel gegen den deutschen Rekordmeister Spandau 04 seinen bis dato vermutlich größten Auftritt: 70 Sekunden vor dem Ende der Partie erzielt der 2002 in Belgrad geborene Mann das entscheidende Tor für den OSC Potsdam. Der Underdog OSC gewinnt die Partie gegen Spandau knapp mit 10:9.
In der neuen Bundesligasaison spielt dieser Matija Zezelj für den SVL. Er wohnt mittlerweile in Ludwigsburg und trainiert im Freibad Hoheneck und im Campusbad mit der Mannschaft. Genau solche Auftritte wie der im Spiel gegen Spandau im Frühjahr dieses Jahres erhoffen sich die Verantwortlichen beim Traditionsclub aus Schwaben vom Neuzugang.

Matija erzählt, dass er mit sechs Jahren schwimmen gelernt hat - „und seit 13 Jahren spiele ich Wasserball, sieben davon professionell“. Mit Wasserball angefangen hat der IT-Student bei einem der international renommiertesten Vereine überhaupt: bei Roter Stern Belgrad. Matija war mit Novi Beograd serbischer Vizemeister, auch mit Roter Stern hat er in der ersten Liga gespielt.
Sein letzter Verein in Serbien war Sabac, „wo ich nur eine Saison gespielt - und eine Bronzemedaille in der Meisterschaft gewonnen habe". Anschließend ist der Sportler nach Deutschland gezogen - und hat zwei Jahre lang beim OSC gespielt. Mit dem Verein aus Potsdam hat er einmal im DSV-Pokal Platz drei geholt.
In Ludwigsburg wohnt Matija allein, seine Eltern und seine zwei Brüder leben weiter in Serbien. Und wenn Matija mal frei hat, also nicht trainiert, nicht spielt, in Ludwigsburg nicht als Aufsicht am Beckenrand arbeitet und auch nicht lernt - was macht er am liebsten in seiner Freizeit? „Dann treffe ich mich gerne mit den Jungs auf einen Kaffee oder - wenn ich müde bin - chille ich zuhause oder ich schlafe.“
Sein Ziel im Sport? „Für mich ist immer klar: ich will so viele Spiele gewinnen wie möglich - und ein immer besserer Wasserballer werden.“ Für den SVL habe er sich entschieden, „weil der Club mir es sehr gut ermöglicht, im Sport und im Beruf voran zu kommen.“