Wasserball Bundesliga
Neuer Centerverteidiger aus Ungarn
Balazs Sipos hat bis dato nur in Ungarn gespielt, in jenem Land, das zu den weltweit besten Wasserball-Nationen gehört. Jetzt verstärkt der 21-jährige Centerverteidiger die Bundesliga-Mannschaft des SVL.
Wie schön, dass ein Freund seines Vaters damals empfohlen hat: der Bub sollte anfangen Wasserball zu spielen. Das ist jetzt rund acht Jahre her. Mittlerweile ist Balazs Sipos 21 Jahre - der junge Mann verstärkt in der neuen Saison die Ludwigsburger Erst-Liga-Mannschaft. Seine bis dato größten sportlichen Erfolge: Platz drei in der ungarischen Liga mit dem Club Vasas SC und Bronze beim ungarischen Cup, auch mit Vasas.
„Ich bin in der ungarischen Hauptstadt Budapest geboren - und wenn ich mich richtig erinnere, dann haben meine Eltern mich zu einem Schwimmkurs angemeldet, als ich acht Jahre alt war“ erzählt der SVL-Neuzugang. Zunächst sei es aber nur drum gegangen, dass das Kind überhaupt schwimmen lernt, Wettkämpfe standen nicht auf dem Programm.
„Als ich 13 Jahre alt war, hat mir der Freund meines Vaters geraten, mit Wasserball anzufangen.“ Zuerst spielte Balazs für UVSE, dann für Vasas SC, "bei diesem Verein stand ich bis jetzt im Kader“, so Balazs weiter.

Seine Eltern hatten übrigens nichts mit Wasserball im Sinn, sie waren und sind aber sportlich - für beide war Sport indes immer nur ein schönes Hobby. Der Vater hat in seiner Jugend Basketball gespielt, die Mutter Handball. Der ältere Bruder hat Kampfsport gemacht. Balazs studiert International Management an der Budapest University of Economics - die Vorlesungen werden auf englisch gehalten.
Seine Ziele im Wasserball? „Ich möchte mich immer weiter verbessern, physisch, technisch, taktisch - und ich will meinem neuen Team helfen, wo immer möglich.“ Für den SVL habe er sich entscheiden, weil der Verein beste Voraussetzungen biete: „Eine starke Mannschaft in der höchsten deutschen Liga, das Team will sich stetig verbessern und immer professioneller werden.“
Und wenn Balazs mal nicht trainiert und auch nicht studiert - was selten vorkommt - was treibt er dann? Die Zeit, erzählt er, sei immer knapp. Sein „bisschen Freizeit“ verbringt der Neu-Ludwigsburger mit „einfachen Hobbies“: Filme schauen, Videospiele spielen, ausgehen mit Freunden und Wasserball-Kollegen und - mit Sport: „Fußball, entweder selber spielen oder zuschauen.“